Verabschiedung der Genossin Susanne Dreifke

Mit der Stadtratssitzung am 24.02.2011 scheidet die Genossin Susanne Dreifke aus dem Stadtrat der Großen Kreisstadt Zittau aus. Susanne hat in zwei Wahlperioden die LINKE im Stadtrat vertreten.  Als alleinerziehende  Mutter hat sie sich engagiert für die soziale Gerechtigkeit eingesetzt. Als Mitglied des Sozialausschusses hatte sie großen Anteil an der Organisation des Widerstandes gegen die Ausgliederung der Kindertagesstätten. Leider führte das nicht zum Erfolg.

Susanne hatte eine gediegene Ausbildung als Kindererzieherin. Dieser, ihr Wunschberuf, erfüllte sie. Mit der Wende wurde der Bedarf eingeschränkt. Sie wurde entsprechend eines Sozialplans, als eine der jüngsten,  von der Stadt entlassen. Das geschah noch in den 90-iger Jahren. Seit dem hat sie als Arbeitslose und dann als Hartz IV geschädigte in Zittau gelebt. Ständig  auf der Suche nach einer Beschäftigung. In dieser Zeit fand sie auch den Weg in unsere Partei. Hier hat sie als Vorsitzende der Basisgruppe 23 in Zittau, als Mitglied und dann als Vorsitzende des Stadtvorstandes und als Mitglied des Kreisvorstandes  ehrenamtliche Arbeit geleistet. Die Mitglieder der Basisgruppe bedauern ihren Umzug.

Nach über 15 Jahren Arbeitslosigkeit hat Sie in Brandenburg, in der Nähe von Fürstenwalde eine, ihrer Qualifikation entsprechende Vollbeschäftigung  gefunden. Es ist selbstverständlich, dass  wir ihr viel Freude an dem neuen Arbeitsplatz wünschen sowie Gesundheit für den weiteren Lebensweg.  Sie ist damit den Weg vieler junger  hochqualifizierter Menschen gegangen.  Raus aus der Arbeitslosigkeit,  die vertraute Umgebung verlassen und damit die Region noch ärmer machend.

Rainer Harbarth
Fraktionsvorsitzender