Verträge sind einzuhalten – auch vom LASEM e.V.
Dass die 18. Senioren-Leichtathletik-Europameisterschaft (EM) ein herausragendes Ereignis für die Teilnehmenden wie auch für die Stadt Zittau war, ist unbestritten. Den vielen ehrenamtlichen Helfern hat der Zittauer Stadtrat seinen Dank für das tolle Engagement ausgesprochen.
Leider entspricht die Aussage „Am Ende der EM steht eine schwarze NULL“ nicht der Tatsache. Die Generalmanagerin des lokalen Organisationskomitees, Birgit Weber informierte, dass die Rückzahlung des Darlehens in Höhe von 100.000 Euro nicht möglich sei. Alternativ bot sie „einiges an Sachleistungen“ der Stadt an.
Laut Frau Weber unterzeichnete der Präsident des LASEM e.V. den Darlehensvertrag mit der Stadt Zittau. „In diesem sind die Rückzahlungsmodalitäten und der Zinssatz für das geliehene Geld vermerkt, von einer Rückzahlung in Form von Sachwerten steht jedoch nichts darin. Deshalb, auch unter dem Hintergrund die Wirtschaftlichkeit der großen Kreisstadt Zittau nicht zu gefährden, fordere ich die Einhaltung und Erfüllung des geschlossenen Darlehensvertrages. Schließlich muss jeder Bürger geschlossene Verträge ebenfalls erfüllen.“, so der Stadtrat der LINKEN in Zittau Jens Thöricht.
Eventuell besteht für den LASEM e.V. die Möglichkeit, die offenen Forderungen beim Schirmherren des Ereignisses zu erbitten. Dieser war kein Geringer als Ministerpräsident Tillich.
„Dabei kann ich auf die Unterstützung vieler freiwilliger Helfer, aber auch auf das Engagement von Landrat Bernd Lange, Bundestagsmitglied Michael Kretschmer, Landtagsabgeordneten Stephan Meyer sowie der Bürgermeister der drei Gastgeberstädte bauen., so Frau Weber in der sächsischen Zeitung am 19. September 2012. Jetzt könnte es Zeit sein, sich die Unterstützung für die Rückzahlung des Darlehens einzufordern.