Stadtrundgang zur Verbesserung der Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit in der Zittauer

Innenstadt am Dienstag, 20. Oktober 2020

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Winfried Bruns

Auf Einladung des Zittauer Oberbürgermeisters wurden Beispiele für bestehenden Verbesserungsbedarf aufgezeigt – beginnend bei Schmierereien an Fassaden, zerstörten Anlagen wie Parkautomaten und Toiletten, bis zu Plätzen, an denen sich „Trinker“ treffen.

Deutlich gemacht wurde vom Leiter des Bürgeramtes, dass mittels Verboten und Bußgeldern die Probleme nicht zu lösen sind.

An mehreren, sehr marodem Gebäuden wurde sichtbar, wie schwer es ist, Eigentümer zur Pflicht der Verkehrssicherung zu zwingen. Die Kommune muss in Vorleistung gehen; die folgenden Verwaltungsverfahren sind dagegen langwierig und nicht selten erfolglos.

An mehreren Beispielen wurden aber auch Erfolge der Zusammenarbeit von Sanierungswilligen und Verwaltung deutlich gemacht. Gerade die Nutzung der verschiedenen Fördermöglichkeiten ist so möglich.

Auch die insgesamt erfolgreiche Arbeit der Wohnungsbaugesellschaft bei der Bewirtschaftung der Ende der 1980er Jahre gebauten Typenbauten wurde deutlich gemacht. Von Studenten werden sie gern genutzt. In der jetzigen Situation, wo „Corona bedingt“ die Nachfrage nach, von Studenten genutzten, WGs gering ist, wird erwogen, diese für Wohnungslose verfügbar zu machen.

Mich hat das erschüttert – bisher war Wohnungslosigkeit in Zittau kein Problem. Dass Obdachlosigkeit nicht nur ein Problem der Großstädte ist, war mir nicht bewusst.

Winfried Bruns
Stadtrat der LINKEN